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Farben liegen wieder im Trend!

14.04.2022

In Cham ist eine knapp 30 Jahre alte Küche einem modernen Modell in Grün gewichen. Der geschmackvolle Umbau zeigt: Eine Küche muss nicht immer weiss oder schwarz sein – sie kann durchaus etwas Farbe vertragen.

Wünscht sich die Bauherrschaft eine neue Küche, wählt sie aus verschiedenen Farbmustern den passenden Farbton aus. Ein Grünton sollte es beim Ehepaar in Cham sein, dessen Küchenumbau Adrian Werder, Inhaber und Geschäftsführer der Werder Küchen AG, im letzten Herbst ausgeführt hat. Das Paar bewohnt eine Dachwohnung in einem 120-jährigen ehemaligen Fabrikgebäude und entschied sich für Schilfgrün. «Meine Frau hat die Farbe ausgewählt», erklärt der Bauherr, dem das Grün ebenfalls sehr gut gefällt. Farben liegen gemäss Küchenbauer Adrian Werder wieder im Trend. Die Nachfrage nach farbigen Küchen sei wieder gestiegen, und das freut ihn: «Ein buntes Modell zwischendurch sorgt auch in meinem Küchenbauer-Alltag für ein bisschen Abwechslung», sagt er schmunzelnd.

Beim Material handelt es sich um mehrfach matt lackierte MDF-Platten. Im Gegensatz zu früher sind Mattlack-Fronten heute pflegeleicht und es zeichnen sich keine Fingerabdrücke mehr darauf ab. Robust und einfach zu reinigen sind auch die Küchenabdeckung und Rückwand aus Neolith, einem aus natürlichen Rohstoffen bestehenden Material. Das Chamer Ehepaar entschied sich für eine 12 mm dicke Abdeckung in der Farbe Barro Satin. LED-Spots sorgen für eine optimale Beleuchtung der Arbeitsfläche. Um einen Kontrast zu den grünen Küchenfronten zu setzen, wurden Griffe, Armatur sowie Backofen und Kombisteamer in der Farbe Schwarz gewählt.

Tunnel gegen Baustaub

Der Umbau startete Ende September 2021 und dauerte drei Wochen. Das Ehepaar wohnte während der ganzen Bauzeit in der Wohnung. Anfänglich seien sie unsicher gewesen, ob sich die drei Wochen auf der Baustelle nicht zu ungemütlich anfühlen würden. Aber alle involvierten Handwerker hätten sehr sauber gearbeitet. Und dank eines Tunnels aus Plastikwänden, der vom Wohnungseingang durch das Wohnzimmer bis zur Küche führte, sowie einer Plastiktür zum Vorraum der bewohnten Zimmer konnten Schmutz und Staub im Rest der Wohnung weitgehend vermieden werden. «Mit einem Kühlschrank und einem Rechaud in diesem kleinen Vorraum konnten wir unsere Verpflegung während des Umbaus sicherstellen», sagt der Bauherr.

Neben der Küchenkombination erhielt die Küche auch einen neuen Boden – einen Vinylboden in Holzoptik. Dieser konnte direkt auf den bestehenden Keramikplatten verlegt werden. Einzig die Fugen musste man mit einem Vlies ebnen. Der Vinylboden hat einen sehr guten Trittschall, ist widerstandsfähig und bringt die mattgrünen Küchenfronten so richtig schön zum Strahlen.

Redaktion (Le)

Fünf Fakten zum Küchenumbau

  1. Der Küchenumbau startete Ende September 2021 und dauerte insgesamt drei Wochen – inklusive eines neu verlegten Bodens, frisch verputzter Decke, gestrichenen Wänden und der Endreinigung.
  2. Die Bauherrschaft wohnte während des ganzen Umbaus in der Wohnung. Die Handwerker errichteten einen Tunnel aus Plastikwänden vom Wohnungseingang durch das Wohnzimmer bis zur Küche. Dadurch konnten Schmutz und Staub in der Wohnung grösstenteils vermieden werden.
  3. Die Farbe Schilfgrün für die Küchenfronten wurde von der Bauherrin ausgewählt. Warum Grün? Grün passt wunderbar zum Balkon, der sich in der Nähe der Küche befindet und eine Vielzahl Pflanzen beherbergt.
  4. Eine Herausforderung bei diesem Küchenumbau lag im Versetzen des Dampfabzuges. Vor dem Umbau war nämlich nicht bekannt, wo die Lüftungsrohre genau durchgehen.
  5. Die alte Küche mit Baujahr 1993 wurde damals schon vom gleichen Küchenbauer, Werder Küchen AG in Cham, geplant und eingebaut. In 30 Jahren haben sich die Küchentrends markant verändert!

In 10 Schritten zur Traumküche

Der Branchenverband Küche Schweiz und der HEV Schweiz organisieren zusammen die Fach- und Infoveranstaltung «Küchenumbau – in 10 Schritten zur Traumküche». Die Veranstaltungen finden am 7., 8. und 9. Juni an acht verschiedenen Standorten statt und richten sich an Wohneigentümer, die einen Küchenumbau planen.

Für die Teilnahme an der Veranstaltung wird ein Unkostenbeitrag von Fr. 35.– (HEV-Mitglieder) bzw. Fr. 70.– (Nicht-Mitglieder) erhoben. Anmeldefrist: 27. Mai 2022.