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Keine weiteren kantonalen Massnahmen nötig

13.09.2025

Der HEV Kanton Bern lehnt die Motion «Dank Pilotprojekt «Asphaltknacken» zu mehr entsiegelten Flächen im Kanton Bern!» ab. Der Vorstoss thematisiert unversiegelte, allenfalls sogar begrünte Flächen im Siedlungsgebiet. Dass solche Flächen positive Wirkungen nicht nur für die Entwässerung haben können, sondern auch für das Klima und die Lebensqualität, wird auch vom HEV nicht bestritten. Im Auge zu behalten ist aber, dass die Zuständigkeit für raumplanerische Aufgaben (inkl. Siedlungsökologie) in erster Linie bei den Gemeinden liegt.

Die kommunale Zuständigkeit ist für den HEV Kanton Bern zentral, da sie unbürokratische und effiziente Aufgabenerfüllungen ohne bürokratische Wasserköpfe gewährleistet. Bereits heute nimmt der Kanton mit einer Vielzahl von Instrumenten (z. B. Anpassung Musterbaureglement, Arbeitshilfe für Richtplanmassnahme, Wasserstrategie) Einfluss darauf. Der HEV beurteilt vor diesem Hintergrund die Forderung nach weiteren kantonalen Massnahmen kritisch. Zwar handelt es sich heute «nur» um ein Postulat. Wie sich schon aus der Natur eines «Pilot»-Projekts ergibt, dürfte aber absehbar sein, dass dem Postulat weitergehende kantonale Massnahmen folgen werden, welche dann auch kostentreibende oder gar rechtlich oder faktisch bindende Massnahmen beinhalten können.